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Das Naturschutzgebiet im Mai 2020 von der Nordstraße her gesehen. Eine leicht getrübte Idylle. Autohaus (links) und vor allem Wohnbebauung (Mitte) reichen ohne Pufferzone bis unmittelbar an die Naturschutzgebietsgrenze heran. Man erkennt ferner einen Entwässerungsschacht und reiche Löwenzahnblüte als Folge ebenso reicher Güllegaben. Während solche Löwenzahnwiesen früher als Symbolbilder für Überdüngung und übermäßige Intensivierung in der Landwirtschaft galten, geht es heute noch schlimmer: reine Weidelgraswiesen ganz ohne Blüten gibt es auch zunehmend. Auch das gilt als sogenannte „ordnungsgemäße Landwirtschaft“ und ließe sich im Twedter Feld wohl auch nicht verhindern.
© Rainer Niss
Vierfleck-Zartspinne (Anyphaena accentuata) im Twedter Feld im Februar 2020. Diese nicht seltene Spinnenart lässt sich im Winter leichter als im Sommer beobachten. Im Sommer versteckt sie sich am Tage zwischen zusammengesponnenen Blättern. (H. Bellmann:Der Kosmos Spinnenführer). Im Winter kann man sie sehen, wenn man vorsichtig unter die Rinde von Totholzbäumen schaut; behutsam natürlich, denn sonst macht man die Tiere unter der Rinde ja obdachlos.Auf Grund ihrer 4, in etwa dreieckigen Flecken am Hinterleib gilt die Spinne als leicht ansprechbar. Die am rechten Rand erkennbaren kugeligen Gebilde sind Fruchtkörper eines Schleimpilzes.
© Rainer Niss
Dieser Bergfink im Twedter Feld im Dezember 2019 verspeist gerade eine Buchecker.
© Rainer Niss
Bei der Reinigung der Fledermauskästen im Twedter Feld am 7.9.2019 haben wir auf Grund von Messungen und Fotos die obere Fledermaus für eine Mückenfledermaus gehalten, die untere für eine Rauhautfledermaus.
Dieses Jahr waren besonders viel Mäuse auch in zum Teil über 4 m hoch aufgehängten Fledermauskästen zu finden. Die Mäuse hatten anscheinend recht viel Blattstreu in die Kästen eingetragen, müssen die Stämme also emsig rauf und runter gelaufen sein.
© Rainer Niss
Die Skorpionsfliege (hier im August 2019 im Twedter Feld) stiehlt ihre Beute nicht selten aus Spinnennetzen, so liest man es in manchen Insektenbüchern.
Das winzige Gehirn der Skorpionsfliege dürfte aber wohl kaum in de Lage sein zu erkennen, dass die Spinne Eigentumsrechte besitzt.
Wenn man ins Bedeutsam-Allgemeine schweifen will, könnte man sagen, warum denn auch, das 10 000fach größere Gehirn der meisten Menschen reicht auch nicht dazu aus wirklich einzusehen, dass auch nichtmenschliche Wesen Recht auf Lebensraum auf diesem Planeten haben.
Im vorliegend fotografierten Fall setzte sich nach längerem Geplänkel die Skorpionsfliege jedenfalls klar gegen die Spinne durch.
© Rainer Niss
Zufällig geriet mir dieser Waldkauzästling Mitte Mai 2019 im Twedter Feld vor das Teleobjektiv. Ich habe nur kurz das Bild aufgenommen und mich dann natürlich zurückgezogen, weil man ja sonst die betreuenden Altvögel unter Umständen vergrämen könnte.
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Rebhühner kann man nur recht selten im Twedter Feld sehen. Im Mai 2019 gelang es mir aber einmal wieder sie hier zu fotografieren.
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Im Frühling wählt der Zaunkönig die Spitzen hoher Totholzstämme um seinen Reviergesang weithin vernehmlich zu machen.
I© Rainer Nissm März 2019 blühten die Kirschpflaumen im Twedter Feld recht früh auf. Der Dompfaff hier frass die Knospen ihrer Blätter.
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Ein Ziegelroter Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) hat sich hier mit seinen Fruchtkörpern im Januar 2019 im Twedter Feld trotz Frost und Schnee aus einem Totholzstamm herausgetraut. Man kann diesen Pilz im NSG etwa von August bis Januar finden.
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Der veränderliche Spaltporling (Abortiporus biennis,Bild oben) trägt seinen deutschen Namen zu recht. Er ist sehr vielgestaltig und wuchs im Twedter Feld im Oktober 2018 am Grunde einer alten kranken Esche.
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Er wird auch als Rötender Saftwirrling bezeichnet, das bezieht sich auf die labyrinthisch angeordneten Poren auf seiner Unterseite (Bild oben, circa 10 x vergrößert).
Pilze stellen natürlich auch Lebensräume dar zum Beispiel für den Springschwanz, der sich in diesem Labyrinth befand (circa 50 x vergrößert, unteres Bild).
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Auch das Pilzdasein hat seine Schwierigkeiten. Aus der Erde ist dieser Häubling (Galerina clavata, der Großsporige Grasland-Häubling) am Rande eines Teiches im Twedter Feld noch gut herausgekommen. Sein Drang ans Licht zu den anderen, (der Pilz wächst oft gesellig) wurde aber anscheinend durch die Moosmatte über ihm gehemmt. Diese wurde hier seitlich entfernt.
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Dem Begattungsakt dieser Wespe am Rande eines Blattes im Waldteil des Twedter Felds (26.6.2018) kann man eine gewisse Eleganz nicht absprechen. Ich habe vermutet, dass es sich um die Grabwespe Crossocerus quadrimaculatus handelt. Nur wenige Grabwespenarten lassen sich allerdings im Gelände sicher bestimmen.
Das Männchen hat mit diesem akrobatisch anmutenden Einsatz dann seinen biologischen Part gespielt. Das was sich nun anschließt, das Graben der bis 40 cm tiefen Brutröhre, obliegt allein dem Weibchen. Auf menschliche Verhältnisse übertragen würde das bedeuten einen 60 m tiefen Tunnel in den Sand mit den bloßen Händen zu graben.
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Eine Waffenfliege (Stratiomys potamida) am 1.6.2018 im Grünlandbereich des Twedter Felds. Waffenfliegen sind trotz ihres gefährlich klingenden Namens und ihrer scheinbaren Wespenähnlichkeit harmlose Blütenbesucher. Nach Haupt (Fliegen und Mücken, Natur Buch Verlag) haben sie ihren deutschen Namen nach dolchartigen Fortsätzen am Rücken.
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Faszinierend
an Schlupfwespen ist unter anderem auch wie sie ihren Flug als Balanceakt gestalten können. Vielleicht handelt es sich bei dieser am 1.6.2019 im Waldteil des Twedter Felds beobachteten Art um
Coleocentrus excitator. Da es aber in Mitteleuropa etwa 10 000 Arten geben soll, ist die Bestimmung naturgemäß etwas schwierig. Nachtrag: Die Bestimmung wurde
aber inzwischen von dem Schlupfwespenexperten Lennart Bendixen bestätigt.
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Eine Keulenblattwespe (Zaraea fasciata, die Larven dieser in Deutschland gefährdeten Art leben auf dem im NSG häufigen Geißblatt) im Juni 2018 im NSG Twedter Feld. Keulenblattwespen erregen die Aufmerksamkeit wegen ihrer auffälligen Breite. Sie haben eine substantielle Ausstrahlung wie ein dicker Maikäfer. Ihr Flügelmuster ist ornamental und erinnert etwas an Tiffany-Glaskunst.
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Dohlen sind ausdrucksstarke Vögel. Nicht nur durch ihre hellen Rufe. Auch ihre Bewegungen wirken auf den menschlichen Betrachter oft entschlossen und dynamisch. Daher ist es erfreulich, dass man sie im Twedter Feld in den letzten Jahren fast ganzjährig beobachten konnte. Hier eine Dohle im Mai 2018 auf der Großen Trockenheide im NSG
© Rainer Niss
Das Mittlere Jungfernkind (Boudenotiana notha) konnte am 20.4.2018 im Twedter Feld nachgewiesen werden. Es ist gemäß der Roten Liste Schleswig-Holstein vom Aussterben bedroht und wurde seit Jahrzehnten nicht mehr in der Region gefunden.
Es hält sich sonst in Baumwipfeln auf, kommt an warmen Tagen - wie dem Tag des Fundes - aber auf den Boden, um Flüssigkeit aufzunehmen.
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Ein wohl schlafender Baummarder in seiner hoch gelegenen Höhle (nach menschlichen Maßstäben würde man von einer Bruchbude sprechen) im Twedter Feld. Dass es sich hier um einen Baummarder handelt glaube ich, weil die Ohrränder einen gelblichen Schimmer haben (beim Steinmarder sind sie weißlich). Dass das Tier schlief meinte ich folgern zu können, weil der Schwanz mehr als 10 min völlig bewegungslos schlaff herunterhing.
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Diese Frühe Adonislibelle im Twedter Feld scheint sich bemühen zu wollen, mehr als nur ein Schatten ihrer selbst zu sein.
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In niedrigem Gebüsch wie hier auf dieser Schlehe im Twedter Feld sieht man den Fitis am ehesten im Frühjahr. Im Sommer hält er sich dann mehr auf Bäumen und hohen Sträuchern auf.
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In den nach den Salweiden aufblühenden Schlehen ist der Nahrungserwerb für die Blaumeise nicht mehr so staubbelastend wie im frühen Frühjahr (weiter unten), erfordert aber vollen Körpereinsatz.
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Durch intensive Insektensuche in blühenden Salweiden wurde diese Blaumeise im April 2018 zur Blaugelben Meise
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Im Frühjahr 2018 hebt hier eine Aschgraue Sandbiene von dem Zweig einer Weide kraftvoll ab. Auf Grund ihrer kräftigen Gestalt denkt man zunächst vielleicht an eine Hummel.
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Auf den ersten blühenden Bäumen, wie hier der Kirschpflaume, finden sich im Frühjahr Wollschweber.
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Ein Nilganspärchen war 2017 im Frühjahr wie in den Vorjahren im Bereich der Mühlenbekwiese zu sehen.
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Nach dem Auftauen (siehe unten) im frühen Frühjahr konnten man hier unter anderem dann Gebirgsstelze (oben) und Graureiher (darüber)) beobachten
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Im Bereich der Mühlenbekwiese trat der Bach im Winter 2017 monatelang über seine Ufer.
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Auf den Wurftellern der gefallenen Bäume am Hauptweg kommen vor allem im Winter Moose, die sonst unauffällig am Boden genauerer Wahrnehmung entgehen, deutlich zur Geltung. Oben das Wellige Katharinenmoos unten das Besenförmige Gabelzahnmoos.
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Der Anstau der Mühlenbek im Wald fror im Winter 2017 zu. Die Ufer zeigten zum Teil großflächigen Moosbewuchs.
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Im Herbst 2017 fruchtete der Weißdorn in vielen Bereichen des NSG recht üppig.
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Die Wespen-Moderholzschwebfliege ahmt eine Wespe recht überzeugend nach. Hier im Sommer 2017 am Hauptweg, die vorgestreckten Beine sollen vielleicht die bei Wespen, nicht aber Schwebfliegen vorhandenen Antennen vorgaukeln.
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Vom Beobachtungspunkt der NABU an der Mühlenbekwiese konnte man im Sommer 2017 diesen jungen Mäusebussard gut sehen. Er wurde dort von den Alttieren gefüttert, wonach er mit typischen gedehnten, sich wie klagend anhörenden Bettelrufen zu verlangen schien.
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Im Sommer 2017 war ein junger Buntspecht in der Bruthöhle vom Hauptweg aus gut zu beobachten Die Bruthöhle lag etwa 7m hoch, was für Buntspechtverhältnisse eher hoch ist. Das stellt ja auch die Jungen nach ihrer ersten Flügelentfaltung, die in der engen Bruthöhle ja wohl noch nicht möglich ist, gleich vor eine schwierige Aufgabe.
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