Das Pulsieren des Wurms (auch Fühlermade genannt) im Fühler der parasitierten Bernsteinschnecke hat die Funktion Vögel anzulocken, die den Fühler dann fressen und so zum nächsten Wirt des Parasiten werden. Es handelt sich sozusagen um eine Art Vorläufer der Leuchtreklame in der Natur.
An dieser Stelle soll es dafür werben sich im Naturschutzgebiet Zeit zu nehmen und etwas genauer hinzusehen.
Das Video wurde an einem der Beobachtungspunkten des NSG aufgenommen und wird hier nicht wegen seiner (nicht vorhandenen) technischen Brillianz gezeigt, sondern als Beispiel dafür, was man von diesen Punkten manchmal beobachten kann, wenn man einen Feldstecher dabei hat.
Man könnte das Verhalten dieses Zaunkönigs possierlich finden. In einem harten Winter, wie diesem hier im Jahre 2013, stehen die Zaunkönige aber in einem harten Überlebenskampf und erleiden dann oft hohe Verluste.
Hier passiert nicht viel. Die Libellle sitzt in der Sonne. Wenn man so ein Tier beobachtet, tendiert man manchmal dazu etwas in sein Verhalten hinein zu interpretieren. Vielleicht wartet sie auf ein Männchen? Vielleicht empfindet sie Behagen? Wenn Letzteres zuträfe, wäre das eine positive Empfindung, die es seit 250 Millionen Jahren gibt, denn so lange in etwa soll es Libellen geben.
Birken gibt es häufig im NSG. Die Große Birkenblattwespe kann man hingegen nur selten beobachten. Daher dieses Video. Das Tier war wohl während eines Sturms vom Baum gefegt worden.
Copyright Videos und Text: Rainer Niss